sonntach – dittschezeit! :)
hach, ich hab ja ein groooßes herz für den roinen weltimbissbesucher im bademäntelken, der sonntagsabends bidde ma leergut zum ingomann bringt und mindestens 2x pro sendung am tresen überperlt und auf der flucht vor karger ein paar dittschberger kippt. kurz, bevor ich nach hamburch gezogen bin, sind wir mal an der eppendorfer grillstation vorbeigeradelt und ich woooollte ein foto! war mir ja etwas unangenehm, so mit rechts von der bude ein haufen sonntagnachmittagskaffeetrinkender eppendorfer und links von der bude ein haufen sonntagnachmittagskaffeetrinkender eppendorfer ... aber egal.
und da bleibt es mir jawohl unbenommen, auch mal ein bierchen zu verbacken am sonntag!
zwar stunden vor sendezeit (poooooh, nachdem ich neulich schon die dittsche-nacht verpasst habe, werde ich doch wohl bis 23.15 wachbleiben können! ich bin so eine memme! ... und ein schlaftier ... ;)), aber dann ist ja auch allerbeste *sonntagssüß*-zeit! (allerdings hatte ich heute morgen bei der süßen frau larsson schon ein erstes süß: einen ganzen teller voller lottapfannkucheletten!)
ein bierteig also: *100g mehl mit einem *eigelb, *50g zucker, *100 ml bierchen (gut, dass da noch ein paar flaschen auf dem balkon stehen) verrühren und ein halbes stündchen quellen lassen.
in der zeit *äpfel entkernen, schälen, in dicke scheiben schneiden und mit *zitronensaft frischmachen.
ein eiweiß mit einer prise salz steif schlagen und vorsichtig unter den teig heben.
und jetzt kommt, wovor ich mich schon immer gefürchtet hatte und was ich immer den anderen überlassen habe ... frittieren!!!
großartig – mehl, zucker, eier ... sowas hab ich immer im haus. aber genügend öl zum spontanfrittieren? naja, schon einen ganzen kanister olio italiano, aber das ist ja nicht so schnafte geeignet ... eine pfütze rapsöl muss reichen. erhitzen also und mit essstäbchen testen, ob es apfelschwimmtemperatur hat (wenn bläschen am holz hochsteigen, isses parat. wisst ihr natürlich schon lange. aber ich bin ja frittierjungfrau! ;)). apfelscheibchen in die teigglückseligkeit tunken (huii, das riecht ordentlich nach bier! um nich' zu sagen: der teig perlt!) und ab ins ölbad.
mh. soll das nicht sofort zischeln und sprutzeln und knusprigkeit annehmen? tut es nicht. es brodelt so vor sich hin ... ich wende ... ein halber teig fällt ab. noch ein bisschen bräunen ... raus mit dir, nächster versuch! jetzt bleibt immerhin der teig am apfel, aber ... aber ach mann, so wie auf all den deliziööösen "apfel beignets"-bildern sieht das nicht aus.
oh, das schwimmt ein stückchen teig ... ist braun ... mal rausholen ... mal abtropfen lassen ... mal in zimt&zucker wenden ... mal probieren ... JUMMIE!
argh – ich mag also frittierten teig! fa-bel-haft, das macht das bäckerinnenherz nicht gerade glücklich. aber mal abgesehen von schmalzkuchen auf weihnachtsmärkten und auf dem dom gibt es doch wirklich sowas ... wie heißt das noch ... hab ich doch auf amiblogs gelesen ... "fuzzel cake"? neee, ach goggel, du bist so klug: "meinten sie funnel cake?" ja, den meine ich! selbst martha und die multitasking ree verbreiten rezepte für diese "spezialität", die vermutlich einen großteil frühpubertärer amerikanischer diabetes verschuldet ...
und nun konnte ich nicht widerstehen und musste diese möchtegernbeignets verknuspern und jetzt is mir ein bisschen unwohl und ich rieche wie eine frittenbude und die küche sieht aus, als sei der fettkrieg ausgebrochen ...
aber was soll es: so schließt sich der kreis zu dittsche und schildkröti und ingomann und zur eppendorfer grillstation. und ich stelle mir jetzt als zuckerschocktherapie ein chili auf den herd und bewundere nebenbei das sonntagssüß aus so vielen küchen, das frollein text heute aufgegabelt, -gelöffelt und -getafelt hat :)
süßen gruß von der S. vom hamburchfritti... NIX: blech! :)
Sonntag, 6. November 2011
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Und ich dachte immer, ich schreibe viel :-)...
AntwortenLöschenWie du die Kurve gekriegt hast, ich habe nicht mehr dran geglaubt. Zum Glück gab es während des Lesens genug zu futtern und ich find alles toll, Ditsche und Pfannkuchen und Äpfel.