Freitag, 16. November 2012

Birne da – Birne weg!

äpfel haben wir auch in diesem jahr eine ganze menge - einen ganzen kleinen baum voll! denn das kleine patenbäumchen ist immer noch unseres und auch 2012 haben wir wieder unsere 20 kilöchen abgeholt – nicht abgeerntet ... das haben wir wieder machen lassen ... aber 2013 klettern wir alle drei auf den mickrigen baum! ;)

jetzt haben wir "obstabteilung auf dem balkon" – haaach, das ist so komfortabel! und wenn wir auch  ungefähr die hälfte schon wieder verspeist haben – an äpfeln mangelts uns also nicht.

auch, wenn wir unsere elstars lieben, ist es kein wunder, dass, wenn mal ein anderes obst, sagen wir: eine birne, auftaucht, dieses jeeeenige auch zack wieder weg ist. gilt für in kuchen verwandeltes obst natürlich umso mehr! weil ich immer noch nicht so wirklich wieder für "aufwendig" zu haben bin, habe ich schamlos ein als "für anfänger" gebranntmarktes rezept anvisiert ... und hach, es kann so einfach sein: der liebste findet es großartig! was müh ich mich? demnächst zackizupf den *birnen-schokocreme-kuchen* (**) zusammengerührt und es herrscht glückseligkeit! :)

so hemmungslose, dass ich am blech nicht mal ein ordentliches foto vom backwerk zaubern konnte! was bleibt, ist birnen-impression und ein mehr als halb ausgekratzter nuss-nougat-creme-becher ...
hier nun also: wirklich schmackig und einfach!
*2 große (oder 3 kleinere) birnen schälen und stückeln, in *200ml aufgekochten apfelsaft werfen und 5 minütchen mit deckel schmurgeln, dann abtropfen lassen. *ofen anschmeißen: 160° (umluft, sonst 180°). *200g butter mit *200g zucker schaumig rühren, ein bisschen *vanille einrieseln lassen, *4 eier einzeln unterrühren. eine mischung aus *200g mehl und *2 TL backpulver untermengen und die birnen in den teig bitten. eine springform (ich hab eine 20cm genommen; bei einer größeren wird die nummer halt etwas flacher, aber siiicher nicht schlechter!) mit backpapier und dem lecker' teig auskleiden. *100g nuss-nougat-creme (oder auch mehr ... sag ich mal ...) zur hand nehmen, die hälfte schmelzen (bloß aufpassen, dass nichts anbrennt, das geht turbo! warm anhauchen reicht fast, um sie zu schmelzen ...) und unter den teig heben, den rest in klecksen on top. ofenzeit!

bei mir sah der kuchen nach knapp *60 minuten etwas unfertig aus ... INNEN – wie oft haaaab ich gesagt, "lass' den erst abkühlen!" ... aber gönnt man dem kleinen stückchen seine abkühlzeit, ist er ganz fabulös wie er sein soll: jummie! und eben – weg! :)

süße grüße vom "heutegehichmalobstfremd" apfelluder S.

(**)das rezept stammt übrigens aus der herbstausgabe der "Sweet Dreams" ... und so sehr ich mich ja bekloppt kaufen könnte an koch- und backmagazinen ... und die rezepte wirklich schön sind und die fotos hübsch ... also ... textlich ist dieses verlagswerk echt  grenzwertig. da kommt die professionelle in mir zum vorschein, die apfelsafttüten korrektur liest und die ein leichtes bis durchdringendes schütteln verspürt, wenn sie sowas liest ...
naaaaa, vielleicht jeschmackssache, wie so vieles ... ich wollt's nur mal gesagt haben ;)

Sonntag, 11. November 2012

Long Time no Bake ...

was? letzter eintrag im juli? was haben wir jetzt – november? waaas? und wie oft habe ich seitdem gebacken? na ... wenns hochkommt ... fünf mal?! eine schande – aber wenn der linke arm mit einem kleinen liebesberg babyspeck belegt ist und der rechte versucht, überhaupt irgendwas zu tun ... dann rutscht das blech doch glatt ein paar plätze ab in der prioliste.

das konnte ja aber nicht ewig so bleiben! da der liebesberg babyspeck sich nun auch ab und zu mal in einer wippe parken lässt und inzwischen recht glücklich dabei scheint, bei küchenaktivitäten zuzugucken (das müssen die gene sein! nicht mehr lange, und ich muss ein miniblech einrichten! deshalb hab ich auch die tollen selfmade-kiddie-küchen voll auf dem schirm, die catherine hier so großartig sammelt), kann ich es wagen, die backschüssel wieder zu aktivieren.
erstrecht, wenns einen anlass gibt!

die kleine zuckermaus meiner freundin anni wurde vor kurzem getauft. erst wollte ich fragen, "soll ich euch was hübsches für die gäste backen" – aber da ich kuchentechnisch aus genannten gründen lieber nichts mehr terminiere, habe ich die kekserei mal entspannt und ohne zeitnot auf mich zukommen lassen und überraschungsgebacken. nicht spektakulär ...
aber mit gaaaanz viel liebe in teig und verzierung.
 
happy taufe, kleine lisa! auf dass viele hirten dich dein leben lang im auge haben! :o*

Montag, 23. Juli 2012

Heute bleibt der Ofen kalt.

eisekalt. weil draußen "ofen" ist. naja, ma' nich' übertreiben, aber jetzt gibt es auch in hamburch sommerklima und da ziehe ich die waffel dem blech vor und das eis dem gebäck ... das war eigentlich schon immer so, eisaddicition hab ich in den genen oder die sucht wurde mir spääätestens in die wiege gelegt.

und jetzt bin ich dank elbmadames lob auf die delzepicher eismädels und einem ausflug in die nachbarschaft einmal mehr "drauf": "twix" war göööttlich, und "limette-minze" ist der perfekte hoch%freie mojitoersatz für plautzenträgerinnen wie mich ;) ...

aber heute kann ich nur noch sofa bzw. schattigen balkon, was eisekaltes muss trotzdem rangeschafft werden. da trifft es sich doch allerbestens, dass der rest eintopf von gestern eingefroren werden möchte und nun kein platz mehr im eisschrank ist für das "innenleben" meiner eismaschine. die hab ich seit jaaaahren (bin ich bekloppt???) nicht mehr bewegt, vor ein paar wochen ist aber ganz sommeroptimistisch die schüssel, die vorgefrostet werden muss, in die 3***-schublade gewandert ... und nun soll ich sie einfach auftauen lassen? ohne, dass sie auch nur irgendwas für mich getan hat? no way!
zeit für ein weiteres loblied – eines auf meinen heiß(!!!)geliebten krups(ja, ich finde, das darf gesagt werden)rührbecher, in dem ich alles mixe, wenn es noch eine extraportion liebe bekommen soll ... bananenshake schmeckt daraus (und vor allem direkt aus dem becher getrunken!) besonders toll. und ich glaube, er ist mein ältester mitbewohner. jetzt schmeiß ich joghurt rein und himbeeren und zitrone und ein bisschen agavendicksaft (ich hab grundsätzlich nichts gegen zucker, iiiiich ja nun wirklich nicht – aber püriertes ist ohne *knirsch* einfach besser!) ... und ab dafür in die maschine (die beim rühren ein bisschen balkon-ausblick genießt):
schnell mal hamburchfrozenyogurt, sach ich! schon ein bisschen heiß, oder ...?
habt einen zuckereisigen sommerabend!
die langsam runterkühlende S. ...

Freitag, 13. Juli 2012

Schwestatag, Zuckertag, Feiertag!


was giiiibt es nicht für dolle feiertage:
gerade war der *tag des kusses* groß in der presse, am 7.4. wird der *pillow fighting day* zelebriert, vom *welttag des purzelbaums* (27.5.) hab ich eben zum ersten mal gelesen und über das datum des *world cookie day* wird man sich offensichtlich nicht einig (dabei sollte SO einem tag natürlich ganz besondere aufmerksamkeit geschenkt werden!)... nicht zu vergessen die klassiker wie weihnachten, ostern – groooße backtage (oder gleich -wochen!). und werden wir wirklich internäschionäl und schielen auch mal richtung martha stewart & co., kommen wir ja um all die very american festivitäten nicht drum herum. vor kurzem: happy 4th of july! DIE dominanzia von weiß-rot-blau, sprinkles, feuerwerk und ordentlich alaaaarm. hab ich an sich ja nichts am hut mit. aber da ist mir ein rezept begegnet ... "very festive, very easy" – und sooo good looking: ein *red, white, blueberry trifle*! das ganze auch noch hübsch im video präsentiert (ich mag die immer etwas überdrehte sarah, die pastawasser immer "salty like the sea" salzt und bei der kochen stets äußerst vergnüglich aussieht!) und offensichtlich nicht sehr aufwendig.

was daran liegt, dass es hier ja eigentlich wenig ums backen geht ... denn ins trifle werden einfach löffelbiskuits gebröselt. man könnte jetzt natürlich ganz streng sein und die selbst backen, aber ...
da ich einen ganz anderen feiertag als den 4. juli zum trifle-anlass nehme, back ich einfach noch etwas anderes dazu und baue einen kleinen zuckertisch: für die herzallerliebste schwesta, die gerade geburtstag hatte! jetzt ist sie für 2 wunderbare schwestatage nach hamburch gereist, da muss ich auffahren!
das trifle also – wirklich sehr einfach und fix und: uuuunglaublich lecker!!! ich hab *ups* etwas mehr zucker als gewollt gewagt (nämlich schon 3/4 cup puderzucker an die himbeeren und daaaann noch 1/2 cup an die mascarponecreme ...), aber wer hätte gedacht, dass das bei einem ami-rezept mal der fall sein würde: es war genau richtig!
(das nächste mal würde ich fräulein trifle vielleicht doch eher in einer glasschüssel als in einer springform machen ... selbst nach 3 stunden kühlschrank hatte ich ein bisschen angst, dass es sich nach ein paar minuten buffetpräsentation verselbstständigt ... vielleicht wäre eine runde im eisfach angeraten. oder eben gleich schützende, aber unbedingt durchsichtige "wände"?!)

wenn ihr übrigens partout keinen akuten anlass habt, um zu zelebrieren (wobei sich hier sicher einer findet): der anblick von so wunderschönen him- und blaubeeren ist doch fest genug! :)
 
ich will noch mehr auf dem tisch: was RICHTIG gebackenes! und da ich die handpies vom veryberry-tausch soo toll fand, gab's sie nochmal – diesmal mit herzen (mit aprikose) und sternchen (blueberry, please!) aufgepimpt.
 

apropos pimpen ... ein echter evergreen ist bei mir inzwischen dieser schoko*mjam*kuchen. nun hat aber bereits das trifle den prinzesschentortenplatz auf der erhöhung für sich beansprucht, und einen zweiten richtigen kuchen – neee, es soll was kleines sein. perfekter einsatz für diese herzen, die schon eine ganze weile im backschrank schlümmern ... ein halbes schokokuchenrezept hat da für etwa 10 küchlein gereicht.
 
obacht, die schoküsse gehen ordentlich auf, da bleibt nicht mehr viel platz fürs topping! (das in diesem fall mal ohne nüsse auskam.) ein paar kleine pimp-fähnchen drauf, schon sind auch die küchlein miniwohnzimmerbuffetfein!
auch wenn ich mich jetzt schon gefragt habe, wie 2 mädchen und der liebste (der zugegebenermaßen komplett zuckersüchtig ist und damit in einem beeindruckenden maße back- und schmackwerk-vernichtungsbefähigt) das alles essen sollen ... wollte ich noch ein bisschen aufhübschen. hier ein gläschen schokolinsen, da ein paar schokokeksstänglein, und jaaa, weingummi in farblich passend gabs auch. tortenspitze und einmachgläschen sind mein freund! :)
so, das war'et nun aber. und die schwesta hat sich soo gefreut, und ich mich erst! und ich ess gleich noch einen kleinen pie ... ja, wir arbeiten noch ab ;)

oh, und jetzt ist schon wieder so gut wie wochenende. mal sehen, was sich da so süßes ergibt ...
süßeste freitagsgrüße von der tischdeckerin S.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Ein Ofen ist ein Ofen ist ein Ofen?

(und nun endlich: *post aus meiner küche die dritte*!)

ach, so ein käse! also zumindest MEIN ofen ist, was ich will! wenn es sich um plätzchen handelt, kann er eine raketenabschussstation sein (cape canaveral ist ein pup dagegen!), ein himmel voller herzen, ein tiefseeaquarium ... oder ein obstfeld! ich weiß, letztendlich macht erst das icing den keks, aber ohne ofen kann ich ja teig nicht verwandeln.

besonders verlockend finde ich es, offiziell ungesundes gebäck (aber glücklichmachend, nicht zu vergessen!) in äußerlich gesundes zu verwandeln. in gemüse zum beispiel ... hat mit dieser süßen lunchbox schon mal sehr fein funktioniert (die ging an meinen kölschen lieblingsvegetarier – an dieser stelle mal wieder exklusive blechgrüße, bester wolfgangster! :))
da es ja aber nicht gemüsig zugehen soll bei der gerade aktiven postausmeinerküche, sondern beerig, musste ich in die heidel- und erdbeeren steigen, um ein paar zu ernten. diesmal wieder icing statt fondant, und es hat so hübsch geklappt, dass ich doch häufiger mal wieder den spritzbeutel statt den ausrollknüppel schwingen werde, wenn es um plätzchendekorationierung geht (und es sich nicht um mengen in hochzeitsgesellschaftsgröße handelt ;)).
besonders in die erdbeeren bin ich ein bisschen verliiiiebt ...
irgendjemand vitaminmangel? dann ab ans blech, ihr zuckerschnuten!
die obstsüchtige S.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Zwei Linzer aus Hamburch

und noch dazu: *post aus meiner küche die zweite*!

wenn ich sowas sage, fühle ich mich ja immer besonders alt, aber: haaaach, das waren noch zeiten, als wir nur drei sender (plus einen vierten mit ganz viel schnee) hatten ... man sich über bommel, das meerschweinchen in der mitgeheirateten familie gefreut hat, bei den guldenburgs die adelstochter mit dem sohn des knechtes (oder war das irgendwie andersrum und auch eigentlich der fahrer?) im pferdestall geshakert hat und die stimme aus der praktikerwerbung noch keine werbung sondern den nachbarn bei den wiecherts von nebenan gemacht hat ...

aber ja, ich gebe zu: das "haaaach" ist reine verklärung. spätestens seit neulich auf einem öffentlichrechtlichen spartensender (wobei ich finde, dass ZDFneo das "sparte" zu unrecht trägt – ein sender, den ich sehrsehr mag!) "ein heim für tiere" auf dem schirm erschien. der vorspann war ja noch toll, aber dann ... gott, war das laaaangweilig! bin ich so reizüberflutet oder viel-sender-verstrahlt oder ... einfach wirklich alt?

egal – bei der bäckerei für die postausmeinerküche konnte ich trotzdem nicht anders, als dauernd an die "zwei münchner in hamburg" zu denken. weil ich linzer gemacht hab, *linzer törtchen*. naja, und das in hamburch. und deshalb werde ich wohl die nächsten wochen diesen ohrwurm nicht mehr los ... aaaach, ein bisschen schön isses aber doch ;)

aber zum gebäck:
etwas beeriges, das die post übersteht. ich finde eingemachtes ja auch so hübsch, aber ich bin doch ein ofenmädchen. und das verprechen, dass so eine kleine linzer "torte" (na, es ist doch wirklich eher ein "küchlein") besonders gut sowieso erst nach taaaagen schmeckt, finde ich für diese aktion äußerst ... na, vielversprechend eben :)

her also mit 3 kleinen tarteförmchen (oder einer großen springform, dann bidde einmal die zutaten verdoppeln) und erstmal den teig schnitzen:
*125g mehl, *125g gemahlene mandeln, *75g zucker, *100g kalte butter, eine prise *salz, etwas *zimt und *2 eigelbe zusammenkneten und für mindestens 30 minütchen in den kühlschrank schicken.

jetzt das *marmelääädchen wählen – ich würde sagen: alles, was ihr wollt! bei mir gabs einmal erdbeer, einmal heidelbeer (pro törtchen so knappe *50g). wie original "linzer" das ist? keiiine ahnung ... aber es passte einfach ganz fantastisch in mein erdbeer-blaubeer-postkonzept ;)
ofen vorheizen – 160° bei umluft, 180° beim elektrobabe. den teig in die gefetteten förmchen platzieren, einen hübschen rand bauen ...
und die marmelade auf das teigbettchen streichen.
aus dem restlichen teig ein paar streifen radeln, pro törtchen ein schmuckes gitter auslegen und das flechtwerk mit *etwas eigelb bestreichen.
und jetzt: röstet, ihr linzer!
... für etwa 18–20 minuten – dann ist zeit, *ein paar mandelblättchen aufzustreuseln. und wieder ab ins warme für nochmal 15–20 minuten.
nach dem abkühlen sollen die kleinen tortenfreunde mindestens 2 tage in alufolie gewickelt ruhen und danach uuumso besser schmecken. aber wie kriege ich das raus? der liebste hat kein verständnis für kuchenwartezeiten und hat 1 von 3 törtlein sofort verspachtelt. liebe postausmeinerküche-tausch-jutta, war die post langsam genug und hattest du erstmal mit den hand-pies zu tun, so dass du den "wartegeschmack" erkunden konntest?

ach, die backen wir einfach nochmaaaaal!
... und wie gesagt: der vorspann macht trotzdem noch ein bisschen spaaaaß ;)
die fernsehbekloppte und backverliebte S.

Dienstag, 3. Juli 2012

Very toll, very süß, very ... berry!


oder auch: *post aus meiner küche die erste*!

eine meiner geheimen phantasien ist es ja, ein postauto zu klauen. oder meinetwegen auch ein postfahrrad (ich bin ja eher die raumgleiter-beauftragte und weniger heiß drauß, am autosteuer zu sitzen). ab um die ecke und aaaaalle briefe aufreißen (wobei ich natürlich rechnungen, richterliche anordnungen und erpresserische drohungen sofort aussortieren würde). jaaaa! vorteil beim PS-stärkeren gefährt wäre natürlich die pakeeeetpost. und keine sorge, ihr kriegt ja alles wieder – ich will nur mal gucken, gar nicht groß anfassen.

wobei ... wenn ihr pech habt, fällt mein postraub in eine akute postausmeinerküche-verschickungsphase! dann werde ich mich nämlich sooofort auf alles stürzen, was auch nur annähernd leckeren inhalt vermuten lässt. öffnen, mindestens probieren, wenn nicht aufessen ... und dann so tun, als wäre niiiichts gewesen, muaaahahahaha!
da meine kriminelle zukunft aber noch in planung ist und ich niemandem so viel zuckrige niederträchtigkeit wie mir selbst zutraue (wobei ich tatsächlich schon menschen getroffen habe, die von ähnlich schmutzigen paketbotenüberfallkommandos träumen!), ist mein päckchen an jutta von kreativfieber heiiiil angekommen, jey!

dreimal süß ist drin, dreimal gebacken. und weil das päckchen leider ein bisschen spät angekommen ist, hoffe ich, dass das gebackene noch schmackig ist ...
süß zum ersten: *hand pies* à la martha stewart, gefüllt mit erd- und heidelberries.

also hands up, baby und ran an den teig (reicht für etwa 20 minipies)! (bei einem ami-rezept müssen natürlich meine kleinen amerikoooonischen backfreunde zum einsatz kommen ...)
*3 cups (=360g) mehl, *1/4 TL natron, *1 TL backpulver und *1/2 TL salz vermengen (wer mag, mixt noch etwas geriebene zitronenschale dazu, aber ich  bin ja nicht sooo der lemon-fan) und parat stellen.
*1/2 cup (=115g butter) mit *1 cup (=225g) zucker fluffig hell aufmixen, *1 ei dazu, *3 ounces (=85g) frischkäse, *2–3 EL buttermilch (wobei es da sicher auch aufgerührter joghurt tut) und *1 TL vanilleextrakt dazu, schließlich die trockenen zutaten von vorhin druntermischen. ab in den kühlschrank, mindestens ein stündchen!

jetzt her mit dem 10cm-ausstecher und kreise ausgestanzt! beim ersten ausrollen war der teig sehr krabitzig und klebrig. aber nur ein bisschen mehl dazu und schon war er ganz wunderbar willig! die teigkreise auf backpapier transporten, die ränder mit etwas wasser bepinseln und füllen – mit was ihr wollt! bei mir gabs jeweils *1 TL marmelade plus *1 TL geschnibbelte frucht ...
... martha the haushalts-goddess schlägt getrocknete und eingemachte früchte vor, die sie mit vanille und etwas zitronenschale aufkocht ... und ich würde vermuten, dass auch schokoladiges in so einem täschli gaaaanz schön rocken kann!

zuklappen, die ränder festdrücken (und zwar ordentlich, am besten noch mit forkiger gabelunterstüzuung, denn die pies gehen im ofen ordentlich auf!) und mindestens 30 minuten tiefkühlen (ein päuschen im kühlschrank tut's notfalls aber auch).
ofen auf ca. 180° vorheizen (ich backe umluftig, also evtl. anpassen!), die teigtäschlein aufs backpapierbelegte blech verteilen, mit *1 leicht aufgeschlagenen eiweiß bepinseln und mit *etwas zucker bestreuseln ... in 20–25 minuten sind sie LECKER! :)
so, wer ruft jetzt ein picknick aus, damit ich weitere pies backen kann, baby?
die S. von der taschen-kann-man-nie-genug-haben-front.

süßes PS: jutta selbst und ihre post waren viiiiel schneller – ihr flotter beeren-dreier hat mich lääängst erreicht. hehe, auch dreimal: dreimal im glas!
joghurt-waldbeer-kuchen im glas, eine maaaaarmelade – erdbeer mit orangenhaube – und eine duuuuuolade, erdbeer mit weißer schoki. jummie, allersüüüßesten dank!!!

Freitag, 29. Juni 2012

Sorry, Mr. Postman!


ich bin ja nicht so richtig dicke mit der post. gerne sind briefe an mich schon zurück an den absender gegangen, weil angeblich die adresse nicht stimmte – aber alles richtig war. immer wieder bezichtige ich den paketlieferdienst, gar nicht erst bei mir zu klingeln, sondern die "sie haben post"-benachrichtigungskarte gleich an die haustür kleben. und ab und zu ist von mir verschickte glücks- oder herzensliebespost auf nimmerwiedersehen in den dunklen kanälen der posterei verschollen ...
momentan muss ich aber sagen: freundlicher, auch nach 10kg in den 3. altbau-stock schleppen noch lächelnder paketmann: verzeih mir! dass ich du soviel schleppen musst (es gibt phasen im leben, da bestellt man einfach verdorri viele dinge), du tatsächlich immer die 53 stufen laufen musst, weil ich meistens zu hause bin. und: weil du nicht mal etwas abbekommst von den schmackigkeiten, die hoffentlich gaaanz bald hier eintreffen. es ist wieder postausmeinerküche-zeit, hurraaaaa :)

gerührt, gebacken, aufgehübscht und verschickt hab ich an meine zuckertauschpartnerin jutta (liebe jutta, leider einen tag später als angekündigt, aber hoooofentlich noch pünktlich zum wochenende!) ...
und jetzt setze ich schwer darauf, dass ich das loblied auf meinen postman nicht verfrüht angestimmt habe. meistens kommt er so gegen halb 10 ... na? na? na? wo bleiiibst du denn?
erwartungsfreudige grüße von der S.

Sonntag, 24. Juni 2012

Häschen in der ... Plautze!

meine rede: um den backnachwuchs 2012 müssen wir uns keine sorgen machen. sooo viele kleine zuckerschnäuzchen auf dem weg ... oder: kleine hasen! denn während manche muddi minigiraffen zur babyparty bevorzugt :) muss es bei der anderen karnickeldeko sein. fand ich. hab ich mal gemacht. und sie hat sich gefreut!

wieder einmal mein lieblingsdreikampf "backen, dekorationieren, erfreuen". natürlich streng nach reigenfolge:
wieder einmal bin ich ein bisschen kurz vor knapp und bevorzuge daher meinen freund, den (das?!) fondant als basis für weitere kleinigkeitsdetails ...
was ich niemals lieben werde: icing anrühren. icing einfärben. ach, wenn ich dafür doch einen sklaven hätte oder weeeenigstens eine pan-tau-ähnliche zauberhandperformance, die mir in superspeed die zuckermalfarbe im gewünschten farbton parat macht. denn was ich will, krieg ich gerne mal nicht (und das gilt erst recht für "schnell noch am abend"). schwarz ist ja so ein "willeroderwillernich"-farbkandidat – und jetzt auch noch rot??? mann eyyyyy! rot-grau-weiß sollte doch das babyparty-farbschema sein ... gut, schmuggeln sich also nun rosa-benaste und -beohrte hasen dazu ...
ein aufmarsch rein grauer konfetti-minikarnickel sichert ja die selbstauferlegte farbpflicht. und verpackt und verschnürt und im frühstücksambiente angekommen fällt die kleine couleur-verwirrung doch gar nicht auf ;)
also, kleiner hase, bleib du mal noch hübsch die angesetzten wochen in deiner muckeligen "grube". und dann gibt's für dich und mama bestimmt das ein oder andere nachmittagsplauschgebäck ...
oh – und: sonntagssüß! :)
einen knusprig-glücklichen sonntag wünscht die S.!

Sonntag, 10. Juni 2012

Erdbeer-Pudding-Glück!

kekse sind toll – machen aber nicht satt. naja, die weihnachtszeit mal ausgenommen, in der man sich schaaaamlos durch boxen und dosen und kistchen voller backwerk krümeln kann, ohne rücksicht auf verluste, ohne rücksicht auf vorräte – denn es wird ja ohnehin alle paar tage nachgebacken :)
aber: bekommt man nur einen zuckergussdekorationierten abschiedskeks – und sei er mit noch so viel liebe verziert! – bleibt das loch im bauch und das verlangen nach kuuuuuchen! so ist es jedenfalls bei meiner kollegenmeute (die ohnehin total verwöhnt ist, weil nicht nur das backblech, sondern auch so manch andere zuckerschnute von so manch anderem schreibtisch ab und an kuchen anträgt. und dann sind da ja auch noch die 2 bäckerläden gleich unten im erdgeschoss ... zwei! ts ...! ketten allerdings. womit ich nochmal ausdrücklich auf die konditorhelden vom kiez, die rönnfelds verweisen möchte!). und deshalb gibts zum langschnabeligen plätzchen auch noch ein lecker' blech *erdbeer-pudding-glückseligkeit* plus ein dutzend *oreo-cuppies*.

erdbeeren auf dem blech ... oh jaaaa!
dafür aber erstmal das bettchen bereiten – das geht ganz wunderbar am vortag, wenn man den kuchen dann bis zum belegen ordentlich verpackt. wir wollen schließlich keine brösel! (wobei ... oh, könnte man nicht erdbeeren auf shortbreadkrümel betten ...? ja, das sollte ich demnächst!)

backen, also: 
*175g weiche butter cremig mixen, mit *150g zucker, etwas *geriebener vanille (gibt es hier kuchenm in dem sie nicht vorkommt? ;)) und einer *prise salz nooooch cremiger rühren. nach und nach *4 eier zugeben und dann eine mischung aus *200g mehl, *50g stärke und ca. *1TL backpulver hinzusieben. ab auf ein (komfortabelst: mit backpapier belegtes) tiefes blech mit dem teig und für ca. 20 minütchen in den auf 150° grad vorgeheizten ofen (umluft; sonst: 175°).

toller part an diesem rezept: an der erdbeerbude 1,5 bis 2kg (je nach größe; ein paar bleiben sicher übrig, aber wen kümmerts? ;)) epis einkaufen. das putzen ist dann etwas mühselig, das ab und zu vorkosten natürlich wieder toll!
 
auf nacktem teig habens die frolleins erdbeer nicht ausreichend bequemlich, also bereiten wir noch eine puddingunterlage:
*250g sahne, *3 päckchen vanillepuddingpulver und *125g zucker verrühren, *1 liter milch aufkochen und die puddingmische hinein. eine minute hübsch anti-klumpend rührenrührenrühren, den pudding auf den kuchen streichen und zackzack die erdbeeren auf dem pudding verteilen – der wird nämlich recht schnell fest!
wer mag (so wie die herzallerliebste backschwesta, die tortenguss nicht leiden kann), ist jetzt schon entlassen. wer den früchtchen noch ein bisschen halt geben will, verteilt roten tortenguss auf dem kuchen (ich hab nur etwa 1 päckchen drübergegeben).

je nach servieranlass brauchts natürlich noch deeeeeko – und so landet das puddingglück auf storchenschwingen auf dem schreibtisch!
... genauso wie die cupcakes: schon junggesellinnenabschiedswochenenderprobt, leckerlecker nach dem rezept der zuckerzimtigen jeanny gezaubert. das sind echt die killer schlechthin! (und auch von unten sehr hübsch anzusehen! ;))
mist, heute hab ich alle erdbeeren vernichtet ... dabei könnte ich schon wieder ... morgen geht's wieder ab zur epi-bude! :)
einen zuckersüßen sonntagabend von der beerensüchtigen S.