Mittwoch, 17. November 2010

Der liebsten Backschwester S.

Was. was, was! Was; Was: was? was–was = WAS

ein gedicht von Zuckerpuppe J.

Sonntag, 14. November 2010

Torten backen, Torten gucken

ein sonntag im november ... grauer niesel .. strohwitwentum ... und dann auch noch wach um 8.15. das einzig wahre, was man um die zeit machen kann: genau!
heute im programm und schon seit tagen im kopf: *cynthia barcomi's carrotcake*.
angeblich alles andere als ein "rüblikuchen" – und weil ich auf letzteren ohnehin nicht sonderlich stehe, versuch ich's also mal mit der american version. interessant bis seltsam: es kommt pürierte ananas rein. und walnüsse. und kokos. und – si, möhrchen (also doch ein bisschen "rübli"!):
ich habe mich *weilneuundnichtganzsicherobschmeckig* erstmal auf ein halbes rezept beschränkt. wobei ich zugeben muss, dass "nicht ausgeschlafen" der mengenumrechnung nicht sooo zuträglich ist ... da muss man dann schon mal wieder 1,5 eier aus der schon verquirlten ei-öl-masse rausfiltern ... ;)

ein bisschen flach kommt der kuchen aus dem ofen - aber mit dem passenden frosting wird eine kleine schönheit draus:
... und ein paar FLUFFY (!!!!) kokosflocken machen das ganze noch hübscher:
wie der kuchen schmeckt? ehrlich gesagt: keine ahnung! mir war irgendwie nicht so nach alleine den kuchen anschneiden. (morgen "müssen" also wieder die kollegen ran!)

... und nach der "sweet"-bombardierung des sonntagNACHmittag musste ich kein backwerk mehr auf der zunge spüren – so viel davon habe ich heute gesehen, dass essen nicht mehr nötig war.
nach der heimischen backsause ging es nämlich auf die tortenmesse! (die sollten an das plakat fürs nächste jahr mal jemanden ranlassen, der sich mit hübscher gestaltung auf papier auskennt – ich könnte da eine tolle agentur empfehlen! ;))
(übrigens liebsten dank an die mami des liebsten, die an mich gedacht und mir den termin, im tv entdeckt, weitergeschickt hat! :))
"die messe rund um motivtorten" – allzuviel hab ich mir nicht versprochen, weil ich nicht sooo ein fan von getier und figürchen aus zuckerwerk bin und die etwas schlichteren tortenwerke viiiel hübscher finde. aber blumen sind toll, und vor allem: es wurden shoppingmöglichkeiten versprochen!!! (und man glaubt ja nicht, wie erbärmlich das angebot an backequipment ist, sieht man mal von diversen versandanbietern ab. spontan kaufen ist da so gut wie unmöglich!)
also mit weiteren tortenverrückten (liebsten gruß ans ami-shopping-girl H.! ;)) hin. und wie vermutet (oder befürchtet?): zuckerbunteste, überladene, hochgradig kitschige, schwindelerregend jecke torten, wohin man sah (die werke wollten bewertet werden und schließlich gewinnen!) ...


 (ich muss sagen, DEN finde ich ja sogar ein bisschen lustig :)))
 (unscharf - aber das war ein echt krasses teil .. mit federboa untenrum!!! oh mann ;))
 (es sieht auf diesem bild so aus, als wär das ein wilder mangaporno in zucker ... waren aber ganz jugendfreie hochzeitspärchen, wenn ich das richtig gesehen habe)
möpse (mopshunde!!!!) sind 2010 nicht nur auf hochzeiten ganz groß – liebste grüße an beste herzensschwesta C.! – sondern auch im tortenbusiness, wie's scheint:


ja, und dann war da noch das "shopping" ... WAAAAAAHHHH!!!!
man halte mich zurück! man reiße mir den geldbeutel aus der hand! man binde mir die hände auf den rücken!!! tolle ausstecher, soooo viele farben und schimmerpuder und fondantförmchen und schürzen (pah, liebste zuckerschwester J., was die da hatten, haben wir uns längst ins waldorf astoria liefern und nach germany importieren lassen!!!) ...

und die absolute monstermachiiiiine: der cricut cake!
für schnöde über400euro (jeht et noch?) zaubert einem diese gerätschaft kleinefeinefiligrane ornamente aus fondant, die man dann auf torten oder cookies oder cuppies legen und sich dafür bewundern lassen kann ("wow, hast du das SELBST gemacht?" - "na aber sicher" ;)) ... den hab ich schon beim backeinkauf in new york bewundert. schon fett. und andererseits: neben dem wunsch nach einer kitchen aid hat kein cricut cake mehr platz auf der weihnachtsliste ;)))

ich habe einmal mehr gelernt: mit meiner back- und zuckerdekoleidenschaft bin ich nicht allein auf der welt. zu viel chichi ist dann aber auch ein bisschen anstrengend. und eine feine schokoglasur kann manchmal viel mehr rocken als die dollsten blütenpastenwunderwerke, die man – auf draht gesteckt und mit plastiziösen blütenpollendoldendingern verziert – dann ohnehin nicht essen kann.

i love baking ... :)
Zuckerschnute S.

+++ nachtrag am probiertag danach: ich fand den carrotcake schon ein bisschen toll! und der kuchen war in der agency schnell vertilgt .. da stand ich also nicht ganz allein da mit meinem glück ;)
das frosting ist schon seeeeehr süß (und das, obwohl ich etwas ein viertel bis drittel zucker weggelassen habe) – aber das muss auch, weil der kuchen an sich eher "herzhaft" ist. supersaftig! da würde ich glatt die "ganze" nummer nochmal backen. +++

Donnerstag, 11. November 2010

Backsommer Teil I

irgendwann muss es ja mal raus. ich war den sommer über fürchterlich faul! nein, nicht backfaul. blogfaul. was fast genauso schlimm ist.
ich war zum glück nicht fotofaul. alle backwerke wurden bildlich festgehalten. hier kommt also nun der backsommer in bildern.
erdbeerschokoschaumtorte:







ein traum! lecker. köstlich. mehr. viel mehr. wieder und immer wieder. erdbeeren und weiße schokolade und biskuitkuchen und sahne und noch mehr erdbeeren. liebe erdbeerschokoschaumtorte, du gehörst ab sofort zum fest backbestand!


mangomascarponetorte:
 wie testet man ob die mascarponecreme schon fest ist? richtig, einmal mit dem finger mitten auf die torte. war wohl noch nicht fest genug. also zurück in den kühlschrank mit dem luder.
 ich bin kein möchtegern-gourmet und will auch nicht so tun und will vorallem nicht diese schreckliche wörter benutzen. jeder zweite kandidat beim perfekten dinner weiß mittlerweile wann eine jakobsmuschel "auf den punkt gegart" ist. ne olle mehlschwitze wird dann mal schnell zum "soßenspiegel".
ich würde das wort gerne vermeiden. das hier ist aber nun einfach mal ein ganz schön feiner mangospiegel. punkt fertig aus. aber auch nur, weil man sich in dem ding wirklich spiegeln konnte. bei 14 euro für drei mangos ist das aber auch das mindeste. verdammich ;o)
die tollste, die beste, die schönste, die leckerste. du liebe mangomascarponetorte, du traum aller träume, du göttin der backwerke, du heldin der festtafel. ich kann nicht mehr ohne dich.


kirschbiskuitrolle:
auf eine richtig echte sommersonntagnachmittags kaffetafel gehört was? richtig! eine biskuitrolle. es gehört dazu. ich habs getan. es war schön. ich werde es bestimmt irgendwann irgendwie wieder tun. aber: es ist einfach nicht "sexy" genug. und backen ohne sexy ist wie ein burger ohne fleisch. es schmeckt. es macht aber nicht wirklich glücklich.


und wenn der sommer nicht zu ende wär ... ist er nicht, es kommt noch mehr.


Zuckerpuppe J.

Nur ein Tag im Jahr ...

... erträgt es, dass man von selbstgebackenem auf gekauftes zuckerwerk umschwenkt. und das nicht mal aus not, sondern aus überzeugung. soll ich denn etwa anfangen, berliner zu backen? das wär frittieren, und DAS ist nicht meins... also, welches ist der magic day? HEUTE! der 11.11., start der jecken und der polonäsen (wobei die bei mir ja ganzjährigtauglich ist) und der schunkelei. oder auch: happy berliner! :)
ALAAAAAAF an alle zuckerschnuten!

Jecke Backschwester S.

Montag, 8. November 2010

It's so Fluffy ...

... ich werd bekloppt ;o)
fast jedenfalls. es ist einer der einfachsten kuchen die ich je gebacken habe. butter, zucker, eier, milch, mehl, backpulver und vanille. aber himmel ist der gut! so gut! unglaublich gut! und fluffy! so fluffy! unglaublich fluffy! er ist wie eine süße, vanillige wolke. schnell gemischt, schnell gebacken und noch schneller gegessen. kaum war er fertig, war er auch schon verputzt.
so sah er noch vor 24 stunden aus. goldbraunköstlich!
und so sieht er jetzt aus
lecker! aber mehr als butter, zucker, eier, milch, mehl, backpulver und vanille braucht es einfach nicht um einen kleinen himmel zu zaubern.
das mache ich wieder. bald. und dann gibt es auch mindestens ein bild vom innenleben.

Zuckerpuppe J.

p.s. mal wieder ein rezept by cynthia barcomi. ich bin ein großer fan. irgendwann habe ich frau barcomi durchgebacken und kann dann zum glück wieder von vorne anfangen.

Sonntag, 7. November 2010

Alle Jahre wieder?

neeee - alle jahre wat neues!
das gilt zumindest für die weihnachtsplätzchenbackstube. klar, "marmeladenbeste", "nougatdoppeldecker" und "zebraplätzchen" (alder, die sind soooo gut!) gibt's NATÜRLICH jedes jahr! aber weil in der jährlichen versuchsküche immer mal was durchfällt (die komischen müslidinger aus dem letzten jahr zum beispiel, die braucht nun wirklich keiner), muss immer wieder was neues her. und da november experimentierzeit ist (bevor es dann adventlich und richtig ernst wird) bekommt heute ein trio eine chance:
*mokka-cantuccini*, *schokolinsenstreusel* und *honigecken* (so zumindest die titel, unter denen die 3 - sollten sie den test bestehen! - in der "plätzchenglück2010"-kartei geführt werden sollen.

das wildeste zuerst: die schokolinsenstreusel.
nein, nicht "schokolinsen" (m&m'se, treets oder wasauchimmer) – schoko*bindestrich*linsen!
si? si!
also tatsache das, was man auch als "belugalinse" eher in der koch- als in der backküche in den topf statt aufs blech wandern lässt.
plätzchenverdächtig werden die freundchen allerdings, wenn man sie vanillig auf- und garkocht, sie püriert, mit zucker und geschmolzener schoki vermengt - so verliert die zutat ihren "hülsenfruchtschrecken".
ein teig mit kokos wird unterlage für die schokolinsenmasse und als streusel auch zum topping.
und wenn die platte dann aus dem ofen kommt und abkühlt, lässt sie sich gar herrlich in schnittchen schneiden - voila!
... und zum zweiten: die honigecken oder -schnittchen oder -happen oder in welche form die zuckerbäckerin sie denn auch bringen möchte.
jetzt sind walnüsse und schoki gefragt, die im teig verarbeitet in den kühlschrank wandern. (der kühlschrank ist der beste freund des ofens, man mags nicht glauben!) mandelblättchen und walnüsse baden eine runde im honig und werden dann auf die teigplatte gestrichen.
was ist vorher, was ist nachher? nur der güldene schimmer, den 20 minuten bei 160° zaubern, verät es ... :)

und die letzten im sonntagsbunde: die schokigen anverwandten der italienischen "ichstippesieinsüßenwein" cantuccini.
weil ich ja erstmal teste, habe ich jeweils nur ein halbes rezept gebacken - aber ganz ehrlich, für 15g schokolade schmeiße ich auch nie wieder ein wasserbad an. allein aus trotz ist jetzt ein bisschen mehr schoki drin, kann ja wohl kaum schaden! und mandeln schälen - uaaaaah, das muss man auch nicht haben. der tipp "mit kochendem wasser übergießen und ein bisschen schwimmen lassen" funktioniert bei ca. 50% der mandeln - die hoppen wie auf kommando aus der pelle. der rest ist knibbelei. aber selbst mein hausundhof-supermarkt hat keine geschälten mandeln. das nächste mal wird länger überbrüht, was sag ich, geKOCHT!

die mokkacantuccini machen 2 backvorgänge durch, zunächst am stück. mann, wer hätte gedacht, dass teig so unsexy aussehen kann ... dann aber werden die bereits abgekühlten ... schlangen??? ... in zentimeterdicke streifen geschnitten, nochmal 2x15 minuten im gemäßigten ofenklima getrocknet (jahaaa, die damen und herren möchten nach der hälfte der zeit gewendet werden. sonst noch was?) und schließlich bekommen sie die hübsche cantuccini-optik, um sich auf den präsentationsteller zu begeben.
eine vor-, na eher "mit"kosterin hab ich mir zum plausch aufs sofa bestellt. 
und?
alle haben bestanden!!!

ganz ehrlich - nach etwa 3,5 stunden backerama wird's mal wieder zeit, dem elektrolytehaushalt auf die sprünge und dem diabetes etwas entgegenzusetzen: middach! statt bäckerisch gibt's indisch und statt 10milliardsen-kcal ein salätschen. guuuuut!!!! Zuckerschnute S.

Snickerdoodlelicious!

oh ja, mehr muss man nicht sagen, um diese kleinen, feinen cookies zu beschreiben. snickerdoodles = snickerdoodlelicious! yummy! es sind sicherlich keine spektakulären cookies, es gibt aufregendere. es sind aber 100%ig die cookies mit dem allerallerallertollstem namen! wer kann denn schon snickerdoodles wiederstehen? snickerdoodles, snickerdoodles, snickerdoodles, snickerdoodles, snickerdoodles, snickerdoodles, snickerdoodles, snickerdoodlessnickerdoodlessnickerdoodles ... jaaaaaaaaaaaaaaaa, hier kommen sie ja schon.
bitte sehr, die zutaten:
bitte sehr, der teig:


bitte sehr, snickerdoodlebällchen:


ladies and gentleman, deerns und jungs, i stolz present snickerdoodles:


snickerdoodles gehören ab sofort zum festen cookies repertoire. schnell klein fein lecker. vielen dank, cynthia barcomi, für dieses tolle rezept.

Zuckerpuppe J.


Samstag, 6. November 2010

"Bitteeee, nur ein kleines bisschen ...

..es geht auch ganz schnell!"
ja, ich sollte eigentlich im bett/auf dem sofa liegen. und das ist es, was ich seit 2,5 tagen tue. ganz brav. inklusive grippostad, nasenspray, literweise tee (deshalb muss ich dann doch ab und zu aufstehen) und wärmendem halstuch. das erkältungsmonster hat mich angefallen! hat sich langsam über wochen angeschlichen und im kino hat es dann zugeschlagen. halsschmerz. nase. schwäche. krank! :(
meine einzige freude: auf dem sofa/im bett die plätzchenbeilagen von brigitte und co. der letzten 10 jahre studieren und listen machen, welche weihnachtsbäckereien es sein sollen ...

ja, richtig gehört: 2,5 tage!
2,5 tage OHNE zucker, butter, mehl! 2,5 tage OHNE rührschüssel!
aber ... ich fühl mich schon ein bisschen besser!!!
deshalb bittebitte - nur für 10 minuten ... an den ofen!

für die *blueberry-cornbread-muffins* muss gar nichts extra eingekauft werden - es ist alles da:
butter, zucker, mehl, eier, polenta (die wartet schon so lange im regal darauf, wachgeküsst zu werden!), heidelbeeren im eisfach ... nur buttermilch hab ich keine. aber mal gehört, dass man die notfalls durch gleiche teile milch und joghurt ersetzen kann. hab ich gemacht, hat geklappt :)


keine schoki und keine wirkliche "zuckerwerk"-süße ... ich werde wohl nie ein sooo großartiger muffin-(und hier muss ich natürlich nochmal betoooonen: nein, ein cupcake ist NICHT das gleiche wie ein muffin!!!)fan. und der "biss", von dem cynthia in ihrem rezept spricht, fühlt sich für meinen geschmack an wie "nicht durche polenta" (was aber nur ein kleines bisschen an der oberfläche der fall war). aber: für keine 10 minuten an der schüssel und knapp 20 minuten im ofen bin ich recht zufrieden. das nächste mal dann eben wieder etwas WIRKLICH schokoladiges (aber erst, wenn ich wieder nasenspray-frei und geruchs-heißt-geschmacksuneingeschränkt bin!).
übrigens: gegessen habe ich den muffin dann schon wieder ganz brav auf dem krankenlager-sofa! .. und jetzt ein genesungsschlümmerchen .. .
Kranker Backhase S.