unser blech ist ja in 19 von 20 fällen süß. oder sogar in 99 von 100? irgendwie so ... manchmal, äuuußerst manchmal schafft es aber sogar bei mir was salziges aufs blech. käsefüße wollte ich ja schon immer mal backen ;)
diesmal deshalb: nicht dessert oder kuchentafel, sondern hauptgang - vegetarisch. weshalb mein *spinat-ricotta-kuchen*-vorhaben hier für dänemark bei den 2 männern im urlaubsboot nicht so richtig gut ankommt ... diiiiie haben die nächsten tage ja schon fleischlich durchgeplant: mit spaghotten bollo (und jetzt sagt mir nicht, dass ihr diese bezeichnung für "spaghetti bolognese" auch eklig findet. ich kriege in der agency schon immer einen auf den deckel, wenn ich das wort nur in den mund nehme!), grillfleisch, würstelpfanne ...
gibt's also einen rückblick auf "neulich zwischen den geburtstagskuchenvorbereitungen" - da musste es nämlich mal was herzhaftes sein. und immerhin EINEN mann konnte ich damit trotz "ohne fleisch" beglücken (lag es daran, dass die roten zwiebeln aussahen wie schinken? ;)).
es gab sektenspinat - der wollte verkocht, pah, wat sach ich, verBACKEN werden! praktisch, dass die aktuelle *lecker* von meinem weihnachtswichtel auf dem tisch lag, passte oooptimal und inspiriiiiierend!
erstmal: der mürbeteig (wobei ich da nächstes mal einen anderen machen würde - dieser war mir ein bisschen zu "splitterig" ...): *250g mehl, *1TL salz und *250g kalte butter in flöckchen mit *4-5 eisig kaltem wasser zügig "verteigen" - erst mit dem mixer, dann fluchs mit den händen. ab in den kühlschrank!
dann das "darauf" - in ermangelung von genügend spinat wurden etwa *250g spinat mit derselben menge *lauch ergänzt. den spinato waschen und ein bisschen abtropfen lassen. (ich gestehe: viele viele ... ach, ich behaupte mal frech: die letzten 24 jahre habe ich spinat nur TK und rahmig bereitet. spinat "am stück" kommt bei mir schändlicherweise erst seit unserer gemüsekoop-karriere in den topf).
und gleich schon mal den rest vorbereiten: *2 rote zwiebeln, 2 knoblauchzehen, den lauch, *1/2 bund petersilie ...
... schnibbelnschnibbelnschnibbeln!
jetzt geht's dem spinat an die substanz: zwiebeln und knobi in öl anschwitzen, den spinat reinwerfen - und zusehen, wie er in ein paar minütchen kleiner und kleiner und kleiner wird (da zeigt es sich: spinat überrascht mich eben noch!)
abtropfen lassen und etwas ausdrücken. (ich habe hinterher dann noch den lauch angedünstet.)
die kräutercreme vorbereiten: *75g parmesan reiben, 50g davon mit *200g creme fraiche oder saurer sahne und *2 eigelb verrühren, die abgezuppelten blättchen von *8 stielen thymian (oder etwas getrockneten) und die petersilie dazugeben, mit *salz und *pfeffer würzen.
soooo, endlich wird es backblech'ig: der teig wird parat gemacht! am besten auf backpapier aufs blech, ausbreiten, rand formen, blech für 18-20 minuten in den vorgeheizten ofen (umluft 175°, e-herd 200°).
raus ausm ofen, drübba mit spinat und lauch. und jetzt kommt meine lieblingspassage des rezeptes, muaaahahahaha: *250g CREMIGER ricotta soll üüüüber den kuchen geBRÖÖÖÖSELT werden. ich will ja nicht kleinlich sein ... aber man zeige mir bitte, wie man das maaaacht? ;) ich empfehle für's nächste mal schafskäse, deeeen kann man sicher toll zerbröseln ... versuchen wir also, die cremigkeit irgendwie auf dem blech zu verteilen ;) jetzt noch die kräutercreme drüber, mit dem restlichen parmesan bestreuseln ...
... und zurück ins öfchen für 18-20 minuten.
tadaaaaa:
wirklich jummie! und genau das richtige für ein päuschen zwischen schokocuppies, rhabarberpuddingerei und muffingestreusel.
juuuungs, den gibt's nächstes jahr in dänemark, der ist gebucht! da kommt mir kein schnitzel und keine wurst dazwischen! ha!
lecker abendbütterchen wünscht die S. vom blech (... immer noch SECHS tage urlaub, jeyyy!)
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Montag, 7. Mai 2012
Samstag, 15. Mai 2010
Bagel, Baby!
ich sehe es ja ein: mit einem halben cheesecake im kühlschrank macht es wenig sinn, ein neues süßschnauzengebäck in angriff zu nehmen... es ist samstag, kein kaffeetrinken = systematische kuchenverschmauserei geplant, bis montag wär es nicht mehr so lecker. also gibt es heute bagels zum breakfast!
frau barcomi hält ja so einiges an frühstückstauglichem backwerk bereit, und heute stürz ich mich also auf die jummieringe. während ich im letzten usa-urlaub die bagels also noch wabblig aus plastikbeuteln fischen musste, bekomme ich sie heute frisch aus dem ofen!
zwar hat sich der teig beim ruhepäuschen im muckeligen ofen nicht wirklich verdoppelt (das sollte er!), der verformung widersetzt er sich aber nicht, und schon liegen ein paar teigkringel vor mir.
(ich hab tatsächlich nur ein viertel-rezept = 4 bagelchen gemacht. was macht man nicht alles für ein hübsches frühstück mit sich selbst?!)
dann die wilde "teigkocherei". es widerstrebt mir ja etwas, rohen teig in kochendes wasser zu werfen, wenn es sich dabei nicht um pasta, spätzle oder knödel handelt. aber gut. eigentlich sollten die teiglinge erst ab- und dann nach 2 minuten wieder auftauchen ... meine gehören aber offensichtlich zur spezies "oberflächenschwimmer" und dümpeln die ganze zeit auf dem wasser. trotzdem wandert schließlich ein interessant kompakter teigschwabbel aufs blech.
im ofen verwandeln sich die gutsten bei 225° ganz schnell in güldenbraune bagels, ganz so, wie sie aussehen sollen! ich habe den eindruck, sie sind ein bisschen zu knusprig geworden (oder bin ich eben einfach nur von amerikanischer tütenware verdorben? kinder, die mit fruchtzwergen sozialisiert werden, spucken "echten" fruchtjoghurt ja auch wieder aus). aber sie schmääääcken!!!
... und bescheren mir gemeinsam mit einem homemade milchkaffee grande, einem "bagel-beleg-baukasten-teller" und einem ordentlichen klatschmagazin (ich glaube, die OK hat für mich grad die intouch abgelöst!) einen tollen späten samstagvormittag!
S.
frau barcomi hält ja so einiges an frühstückstauglichem backwerk bereit, und heute stürz ich mich also auf die jummieringe. während ich im letzten usa-urlaub die bagels also noch wabblig aus plastikbeuteln fischen musste, bekomme ich sie heute frisch aus dem ofen!
zwar hat sich der teig beim ruhepäuschen im muckeligen ofen nicht wirklich verdoppelt (das sollte er!), der verformung widersetzt er sich aber nicht, und schon liegen ein paar teigkringel vor mir.
(ich hab tatsächlich nur ein viertel-rezept = 4 bagelchen gemacht. was macht man nicht alles für ein hübsches frühstück mit sich selbst?!)
dann die wilde "teigkocherei". es widerstrebt mir ja etwas, rohen teig in kochendes wasser zu werfen, wenn es sich dabei nicht um pasta, spätzle oder knödel handelt. aber gut. eigentlich sollten die teiglinge erst ab- und dann nach 2 minuten wieder auftauchen ... meine gehören aber offensichtlich zur spezies "oberflächenschwimmer" und dümpeln die ganze zeit auf dem wasser. trotzdem wandert schließlich ein interessant kompakter teigschwabbel aufs blech.
im ofen verwandeln sich die gutsten bei 225° ganz schnell in güldenbraune bagels, ganz so, wie sie aussehen sollen! ich habe den eindruck, sie sind ein bisschen zu knusprig geworden (oder bin ich eben einfach nur von amerikanischer tütenware verdorben? kinder, die mit fruchtzwergen sozialisiert werden, spucken "echten" fruchtjoghurt ja auch wieder aus). aber sie schmääääcken!!!
... und bescheren mir gemeinsam mit einem homemade milchkaffee grande, einem "bagel-beleg-baukasten-teller" und einem ordentlichen klatschmagazin (ich glaube, die OK hat für mich grad die intouch abgelöst!) einen tollen späten samstagvormittag!
S.
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