und noch dazu: *post aus meiner küche die zweite*!
wenn ich sowas sage, fühle ich mich ja immer besonders alt, aber: haaaach, das waren noch zeiten, als wir nur drei sender (plus einen vierten mit ganz viel schnee) hatten ... man sich über bommel, das meerschweinchen in der mitgeheirateten familie gefreut hat, bei den guldenburgs die adelstochter mit dem sohn des knechtes (oder war das irgendwie andersrum und auch eigentlich der fahrer?) im pferdestall geshakert hat und die stimme aus der praktikerwerbung noch keine werbung sondern den nachbarn bei den wiecherts von nebenan gemacht hat ...
aber ja, ich gebe zu: das "haaaach" ist reine verklärung. spätestens seit neulich auf einem öffentlichrechtlichen spartensender (wobei ich finde, dass ZDFneo das "sparte" zu unrecht trägt – ein sender, den ich sehrsehr mag!) "ein heim für tiere" auf dem schirm erschien. der vorspann war ja noch toll, aber dann ... gott, war das laaaangweilig! bin ich so reizüberflutet oder viel-sender-verstrahlt oder ... einfach wirklich alt?
egal – bei der bäckerei für die postausmeinerküche konnte ich trotzdem nicht anders, als dauernd an die "zwei münchner in hamburg" zu denken. weil ich linzer gemacht hab, *linzer törtchen*. naja, und das in hamburch. und deshalb werde ich wohl die nächsten wochen diesen ohrwurm nicht mehr los ... aaaach, ein bisschen schön isses aber doch ;)
aber zum gebäck:
etwas beeriges, das die post übersteht. ich finde eingemachtes ja auch so hübsch, aber ich bin doch ein ofenmädchen. und das verprechen, dass so eine kleine linzer "torte" (na, es ist doch wirklich eher ein "küchlein") besonders gut sowieso erst nach taaaagen schmeckt, finde ich für diese aktion äußerst ... na, vielversprechend eben :)
her also mit 3 kleinen tarteförmchen (oder einer großen springform, dann bidde einmal die zutaten verdoppeln) und erstmal den teig schnitzen:
*125g mehl, *125g gemahlene mandeln, *75g zucker, *100g kalte butter, eine prise *salz, etwas *zimt und *2 eigelbe zusammenkneten und für mindestens 30 minütchen in den kühlschrank schicken.
jetzt das *marmelääädchen wählen – ich würde sagen: alles, was ihr wollt! bei mir gabs einmal erdbeer, einmal heidelbeer (pro törtchen so knappe *50g). wie original "linzer" das ist? keiiine ahnung ... aber es passte einfach ganz fantastisch in mein erdbeer-blaubeer-postkonzept ;)
ofen vorheizen – 160° bei umluft, 180° beim elektrobabe. den teig in die gefetteten förmchen platzieren, einen hübschen rand bauen ...
und die marmelade auf das teigbettchen streichen.
aus dem restlichen teig ein paar streifen radeln, pro törtchen ein schmuckes gitter auslegen und das flechtwerk mit *etwas eigelb bestreichen.
und jetzt: röstet, ihr linzer!
... für etwa 18–20 minuten – dann ist zeit, *ein paar mandelblättchen aufzustreuseln. und wieder ab ins warme für nochmal 15–20 minuten.
nach dem abkühlen sollen die kleinen tortenfreunde mindestens 2 tage in alufolie gewickelt ruhen und danach uuumso besser schmecken. aber wie kriege ich das raus? der liebste hat kein verständnis für kuchenwartezeiten und hat 1 von 3 törtlein sofort verspachtelt. liebe postausmeinerküche-tausch-jutta, war die post langsam genug und hattest du erstmal mit den hand-pies zu tun, so dass du den "wartegeschmack" erkunden konntest?
ach, die backen wir einfach nochmaaaaal!
... und wie gesagt: der vorspann macht trotzdem noch ein bisschen spaaaaß ;)
die fernsehbekloppte und backverliebte S.
Mittwoch, 4. Juli 2012
Zwei Linzer aus Hamburch
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Halli Hallo,
AntwortenLöschenman o man...deine Linzer Törtchen sehen richtig appetitlich aus. Da bekomm ich tierisch Lust, selber eins zu naschen.^^ Danke für das Rezept! Ich werde sie bestimmt bei Gelegenheit mal nachbacken.
Ganz liebe Grüße
Saskia
Ich habs mit dem Pflaumenmus von Oma gemacht, richtig köstlich geworden! Danekschön :-)
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