Samstag, 10. September 2011

Samstagsbackfrühstück

ich steh auf frühstück. maaaaaann, steh ich auf frühstück! unter der woche keine spektakularitäten, aber am wochenende? da will ich entweder ganz fein auswärts frühstücken – und das muss wirklich was gutes sein, denn das frollein ist anspruchsvoll und gibt sich nicht mit schnöden wurstundkäsestapeln und einem *pöh* osaft zufrieden. da muss entweder die lokalität gaaanz besonders sein oder der frühstücksteller fabulös. beides kriegt übrigens das wunderschöne *tati* hin, nur mal so für alle hamburger jungs und deerns, die trés francais einen samstag- oder sonntagmorgen verbringen wollen. oder mit ricard und einer wundervollen galette einen joli abend :)

also entweder 1a-auswärts – oder eben deluxe zuhause! denn genau daaaher kommen die hohen auswärtsansprüche. wer zuhause auf frühstückszaubereien steht, der ist eben ein verwöhntes gör ;) einziges problem bei ganz viel geschnibbeltem obst, einer jummie wurstundkäseauswahl und schäumigstem kaffee: das dauuuuuert, bis man bei mir frühstücken kann!
also, zuckerschwesta J., *warte, das fehlt noch* und *halt, ich mach noch kurz* – und das, obwohl das frühstück heut nicht so ganz groß ausgefallen ist ... irgendwann stand dann aber der erdbeersekt auf dem tisch (faaabelhaftes getränk für samstagsmorgens um 11!) und wir haben die lipperländische dosenwurst geschmaust (die sieht so fies aus, die durfte nicht aufs foto ;)) und überhaupt hatten wir ja nicht soo viel zeit – denn wir wollten backen!
noch nie haben wir zusammen gebacken? jaaa, ich hab der J. schon mal beim torte eindecken zugeguckt und die J. hat schonmal frosting für einen kuchen mitgebracht, den ich gebacken habe – aber so richtig zusammen am ofen? premieeeeere!

heute: *natas* – leckaaaaa! wir hamburger hasen sind da ja sehr verwöhnt: im portugiesenviertel an jeder ecke, auf dem galaostrich in der schanze, in den vielen kleinen portugiesischen cafés auf der weidenallee – natas en masse, lecker en masse!
jetzt aber mal selber en masse:

*1 rolle blätterteig (sorry, ich kann mich nicht durchringenm blätterteig selbstzumachen ... da kenn ich keine scham, einfach ins supermärktische kühlregal zu greifen!) ausrollen, kreise ausstechen (ca. 10 cm) und die mulden von einem gefetteten  muffinblech auskleiden. wenn der erste ausgerollte teig nicht ganz reicht, einfach die reste übereinanderlegen und nochmal ausrollen :)
 (mein mehl wohnt am allerschönsten!)
backofen vorheizen: 200° umluft (225° elektro)
jetzt die crääääm:
*500ml milch mit
*1/2 TL gemahlene vanille (oder das mark aus einer vanileschote + vanilleschote) und
*1 TL butter aufkochen
in einer schüssel *275g zucker mit einer *prise salz und *2 EL mehl mischen, mit ordentlich schmacke in die milch rühren, nochmal aufkochen lassen
*5 eigelb und *1 ei verquirlen, ein paar löffel der heißen creme dazugeben und verrühren, alles ind en topf geben
(Zuckerpuppe J. im einsatz ... und es würde mich nicht wundern, wenn hier noch ein zweiter natas-eintrag folgt ;))

creme in die blätterteigmulden verteilen und 10-12 minütchen backen.
jedes törtchen mit ein bisschen *braunem zucker bestreuen und nochmal für 3-4 minuten unter den grill im ofen stellen, bis der zucker karamellisiert ...
jetzt die natas noch 10 minuten abkühlen lassen und lauwarm oder ganz kalt wegputzen :)
haaaach, beim portugiesen sind sie noch leckerer ... vielleicht das nächste mal einfach milch mit sahne für die creme mischen? hat irgendwer professionelle natas-DIY-erfahrungen? merci – na, besser: graaaacias! – für tipps! :)
habt einen wundervollen und süüüüßen samstag!
La panadera S.

1 Kommentar:

  1. 3 tage später waren die kleinen zuckernatas perfekt. lecker. warum haben wir nicht mehr gemacht? verdammt. mein kaffee wurde jetzt wahnsinnig gerne ein nata runterspülen ;o) ab an herd, backfee S.!

    küsse vom backluder J.

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